Rohre aus Thermoplasten - Bestimmung der Eigenschaften im Zugversuch

ISO 6259

ISO 6259

Die Prüfung von Rohren aus HDPE-Material erfordert eine Zugprüfmaschine mit einer Kapazität von bis zu 50 kN Zugkraft

Im Teil 1 der Norm ISO 6259 werden die Prüfmethode und die Probenarten definiert.

Die Proben werden aus einem gefertigten Rohr entnommen. Dies ist in Längsrichtung in Streifen zu teilen. Aus den Parallelstreifen wird bei dünnen Wandstärken durch Stanzen, bei dicken Wandstärken durch Fräsen, eine Hantel-Probe entnommen.  Die Wandstärke kann bis zu 60 mm betragen. Der Außendurchmesser des ganzen Rohr liegt innerhalb eines Durchmessers von nicht kleiner als 15 mm bis hin zu einem Durchmesser von 450 mm. Die Versuche werden an Proben durchgeführt je nach Probentyp hergestellt wurden durch: 

  • Proben-Typ 1: Fräsen
  • Proben-Typ 2: Stanzen
  • Proben-Typ 3: Fräsen

GALDABINI hat für diese Prüfungen spezielle Spannwerkzeuge vorgesehen. Die Proben Typ 3 (Breite 100 mm und Dicke bis 60 mm) weisen im Probenkopf ein Loch auf das entsprechend dem Standard gestanzt wird.  Für die beiden anderen Probentypen 1 und 2 erfolgt die Klemmung mittels herkömmlichen Keilspannzeugs, das als Besonderheit eine große Öffnungsweite für diese besonders dicken Proben aufweist. 

Für die Prüfung nach ISO 6259 ist ein hochauflösender Langweg-Dehnungsmesser (hier Typ MICRON) vorzusehen. Mit diesem können zu jedem Zeitpunkt der Prüfung entsprechende Spannungs-Dehnungswerte wie Fließgrenze, Spannung bei Dehnung, Dehnung bei Spannung und Bruchdehnung ermittelt werden.

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